12. „Tag der SehnSüchte“ an den Kaufmännischen Schulen
Am 16. Februar fand an den Kaufmännischen Schulen Marburg (KSM) zum 12. Mal ein Sucht- und Gewaltpräventionstag statt, an dem acht Schulklassen aus dem Voll- und Teilzeitbereich teilgenommen haben.
Der Tag startete um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Auftakt in der Aula, bei dem der Autor Norman Wolf (@deintherapeut, Buch: „Wenn die Pause zur Hölle wird“) sehr bewegend seine persönlichen Erfahrungen mit Mobbing geschildert hat. Seine wichtigste Message: „Wer gemobbt wird, soll nie die Schuld bei sich suchen. Und nicht schweigen oder alleine damit bleiben, sondern sich Hilfe holen.“
Anschließend eröffnete ein „Markt der Möglichkeiten“ umfangreiche Informationsangebote für die Teilnehmer/-innen. Der weitere Tag wurde in Form von Workshops mit größtenteils externen Referenten/-innen gestaltet. Die Ergebnisse der Workshops wurden allen Teilnehmern/-innen ab 13:15 Uhr in der Aula präsentiert. Dabei erfuhren die Schüler/-innen wichtige Fakten, z. B. dass es Armbänder gibt, mit denen offene Getränke auf verbotene Substanzen getestet werden können. Allerdings zählen zu den KO-Tropfen ca. 150 Substanzen, wovon aber nur drei nachgewiesen werden können.
Für das leibliche Wohl war an diesem Tag – Dank des Jahrgangs 13 des Beruflichen Gymnasiums – mit leckeren und gesunden Snacks bestens gesorgt.
Der Sucht- und Gewaltpräventionstag ist in Form eines „Tages der SehnSüchte“ organisiert, an dem sich Schüler/-innen interessierter Klassen in verschiedene Workshops einwählen können, z. B. zum Thema Suchtmittel oder in sportbezogene, künstlerische bzw. gewaltpräventive Workshops.
Dieses Jahr gab es folgendes Angebot:
- Alkohol – Lebensberichte von Suchtkranken
- Let’s talk about drugs!
- Waren es vielleicht KO-Tropfen?
- Gewalt-Sehen-Helfen
- Trommeln
- Yoga
- Fitness: Blackroll / Faszientraining
- Bike-Workshop (Werkstattkurs)
- Improvisationstheater
Mit dieser Veranstaltung verfolgt das Präventionsteam der KSM suchtvorbeugende Arbeit nicht nur im Sinne einer Aufklärung über Drogen, sondern auch als Förderung personeninterner Möglichkeiten, die das Auftreten suchtorientierten Problemverhaltens verhindern oder wenigstens einschränken helfen sollen und als Förderung einer bereits vorhandenen Anti-Drogen-Einstellung, erklärt Beratungslehrerin Katja Weiß. Schulische Suchtprävention will Kindern und Jugendlichen helfen, in ihrem persönlichen und sozialen Entwicklungsprozess diejenigen psychischen Eigenschaften und Fähigkeiten auszubilden, die es ermöglichen, auch schwierigen Lebenssituationen standzuhalten.
Impressionen vom „Tag der SehnSüchte“ 2023