Kaufmännische Schulen Marburg erhalten erneut Auszeichnung als „Gesundheitsfördernde Schule“
Im Beisein des gesamten Kollegiums der Kaufmännischen Schulen Marburg (KSM) zeichnete Ulrich Müller vom Staatlichen Schulamt Marburg die KSM erneut als gesundheitsfördernde Schule aus. Zusammen mit Carmen Martin, Fachberaterin Schule und Gesundheit vom Staatlichen Schulamt Marburg, überreichte er die von Kultusminister Alexander Lorz unterzeichnete Urkunde, die für fünf Jahre ihre Gültigkeit behält.
Durch diese Auszeichnung erhält das Kollegium der KSM eine Wertschätzung für die bereits seit zwölf Jahren andauernde Entwicklungsarbeit in Sachen Gesundheit. Verschiedene Schritte und ein Umdenken in mehreren Bereichen waren nötig, um die KSM zu einer gesundheitsfördernden Schule werden zu lassen. Angefangen hatte alles im Jahre 2008 mit einem Lehrplankonzept, welches die Gesundheitsförderung zum zentralen Bestandteil im Sportunterricht der Teilzeitberufsschule machte. Weitere Angebote zur Gesundheitsförderung wie ein Bewegungstag oder verschiedene Projekte teils auch in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern wie der Philipps-Universität oder Krankenkassen sorgten im Jahr 2008 für das erste Teilzertifikat „Bewegung und Wahrnehmung“. Vier von insgesamt fünf möglichen Zertifikaten sind notwendig, um als gesundheitsfördernde Schule zertifiziert zu werden.
Auch die Kaufmännischen Schulen bauten ihr Gesundheitskonzept weiter aus: Es folgten unter anderem ein Tag der Verkehrserziehung für jugendliche Autofahrer, regelmäßige Angebote zur Sucht- und Gewaltprävention und eine Projektwoche zum Thema Ernährung, die in einem Ernährungstag von Schülern für Schüler mündet. 2012 hatten die KSM vier Zertifikate erworben und 2014 wurden sie erstmalig als gesundheitsfördernde Schule ausgezeichnet. Ihr Bemühen, noch zusätzlich und ganz freiwillig ein fünftes Zertifikat, nämlich das der Lehrergesundheit, zu erwerben, kommentierte Müller mit einem Augenzwinkern als streberhaftes Bemühen eines „Powerteams“, das mit enormem Engagement und Überzeugung die Entwicklung einer Schul- und Gesundheitskultur vorantreibe. Er lobte die guten und tragfähigen Strukturen, die die Schule sich über Jahre aufgebaut habe und überreichte das Zertifikat deshalb auch mit „besonderer Freude“.
Auch Schulleiter Klaus Denfeld dankte seinen Kollegen und hob besonders die Arbeit und den Einsatz der Steuergruppen hervor, durch deren selbstständige und eigenverantwortliche Arbeit diese Gesamtauszeichnung überhaupt erst möglich geworden sei.
Die hessischen Schulen können ihre Ergebnisse und Bemühungen zur Weiterentwicklung eines gesundheitsfördernden Schulklimas vom Hessischen Kultusministerium zertifizieren lassen: Als Teilzertifikate für die einzelnen Arbeitsfelder von „Schule & Gesundheit“ und schließlich als Gesamtzertifikat. Auf der Grundlage von vier erworbenen Teilzertifikaten („Ernährung & Konsum“, „Bewegung & Wahrnehmung“, „Sucht- & Gewaltprävention“, „Verkehr & Mobilität“ sowie „Lehrkräftegesundheit“) können sich die Schulen einer Gesamtzertifizierung als „Gesundheitsfördernde Schule“ stellen, die nach fünf Jahren erneut überprüft werden muss. Die Kaufmännischen Schulen sind seit 2014 als gesundheitsfördernde Schule zertifiziert.