Der 12. Februar ist ein internationaler Gedenktag, an dem an das Schicksal vieler Kinder erinnert werden soll. Bis zu 250 000 Kinder weltweit werden als Kindersoldaten in paramilitärischen Gruppen, kriminellen Banden und in der Armee als Wehrpflichtige eingesetzt und in Krisengebiete geschickt. Um diese Ausbeutung von Kindern zu stoppen, nehmen viele Menschen weltweit am Red Hand Day teil und geben ihren roten Handabdruck als Zeichen ihres Protestes.
Die Klasse 12HB01, bestehend aus 23 angehenden Assistenten für Bürowirtschaft und das Fremdsprachensekretariat, wollten ebenfalls etwas gegen diese Ungerechtigkeit unternehmen und riefen an ihrer Schule, den Kaufmännischen Schulen Marburg (KSM), zur Beteiligung am Red Hand Day auf. An einem Infostand informierten sie gemeinsam mit der Jugendgruppe UNICEF Youth in Marburg über das Schicksal der Kindersoldaten. Viel rote Farbe stand ebenfalls bereits, damit interessierte Schüler ihren Handabdruck zum Zeichen des Protestes auf ein Blatt Papier drücken konnten. Mehr als zweihundert Schüler sind der Einladung der 12HB01 gefolgt und hinterließen ihren Handabdruck im Kampf gegen Kindersoldaten. Nach der Ausstellung der Fingerabdrücke in der Aula der KSM wurden die Abdrücke an die Waffenfirma Heckler & Koch geschickt, die Waffen in Krisengebiete liefert, in denen auch Kinder als Soldaten eingesetzt werden.