Außenhandelstag an den Kaufmännischen Schulen vermittelt vielfältige Erlebnisse
Laura isst eigentlich vegetarisch. Die angehende Kauffrau im Außenhandel nutzte ihr Praktikum in der chinesischen Stadt Xiamen, um tief in die chinesische Kultur einzutauchen. Dazu gehörte auch, die ungewöhnlichen Speisen zu kosten, die die Arbeitskollegen im chinesischen Büro der KoCoS Messtechnik AG ihr servierten.
Neugier und Offenheit für andere Menschen und Kulturen zeichnet Außenhändler aus. Das machten auch die 22 anderen angehenden Kaufleute im Außenhandel deutlich, die in der Aula der Kaufmännischen Schulen von ihren Auslandspraktika erzählten. Ihre Ziele waren nicht nur weit entfernte Einsatzländer wie China, Dubai, Kanada, Malaysia und Neuseeland. Auch in europäischen Städten wie Oslo, London, Southampton, Madrid und Valencia waren Herausforderungen zu bestehen. Jan war bei Svarovski Optik in Tirol. Auf der Reise nach Innsbruck ging sein Auto kaputt. Während einer Hüttenwanderung am Wochenende wurde sein Rucksack gestohlen. Diese negativen Erfahrungen wurden aber durch die abwechslungsreichen Aufgaben im Praktikumsbetrieb, die Bergwanderungen in der Freizeit und die Nähe zum Gardasee mehr als wettgemacht.
Am Ende ihrer farbigen Berichte waren sich alle Auszubildenden in einem Punkt einig: Das Auslandspraktikum hat sich gelohnt. Dies bestätigte Marion Pöltl, Englischlehrerin an den Kaufmännischen Schulen und verantwortlich für das EU-Förderprogramm Erasmus plus: „Die Sprachkenntnisse haben sich deutlich verbessert, sie haben zum Teil riesige Fortschritte gemacht.“