Exkursion ins Senckenberg-Museum Frankfurt
Schon immer war es für Menschen von großem Interesse zu erfahren, woher sie eigentlich kommen und wer die nächsten Verwandten sind. Spätestens seit Darwins berühmten Buch „The Origin of Species“ haben wir eine klare Vorstellung davon. Die moderne Forschung liefert durch neue Fossilienfunde immer wieder bemerkenswerte Erkenntnisse zum tatsächlichen Ablauf der Evolution.
Der Biologie-Leistungskurs des Beruflichen Gymnasiums der Kaufmännischen Schulen der Univerisitätsstadt Marburg (KSM) schaute jetzt bei einer Exkursion ins Senckenberg-Museum genau hin. Während eines Rundgangs im Museum wurde die Entwicklung der Wirbeltiere vom Landgang bis zur Eroberung der Luft oder des Wassers an einzelnen Beispielen diskutiert. Anhand eines Quastenflossers, eines lebenden Fossils, konnte der Landgang der Wirbeltiere und die Entstehung der Wirbeltierextremität modellhaft nachvollzogen werden. Aber auch der Urvogel Archaeopteryx wurde als Übergangsmodell zu fliegenden Formen „unter die Lupe“ genommen. Neben den evolutionären Neuerungen wie etwa der Entwicklung einer Lunge, lag ein anderer Schwerpunkt auf der Homologie der Wirbeltierextremität. Kurz gesagt, einem gleichen Bauplan, aber unterschiedlicher Funktion aufgrund verschiedener Anforderungen in verschiedenen Lebensräumen.
Weitere Fossilienfunde aus der Grube Messel wie Urpferdchen, Fledermäuse oder Nagetiere boten reichlich Stoff, um die Entwicklung von Lebewesen nachzuvollziehen. Natürlich stellten auch die furchteinflößenden Dinosaurier eine Attraktion für die Lernenden dar.
Das Senckenberg-Museum in Frankfurt ist ein idealer Ort, um das theoretische Wissen aus dem Biologieunterricht an konkreten Beispielen anzuwenden.