Deutsche und polnische Schüler/-innen treffen sich
Austausch zwischen den KSM und der Bezirksschule Nr. 1 in Koscierzyna
Vom 9. bis 14. März trafen sich 27 Schüler/ -innen sowie sieben Betreuer/-innen aus Marburg und Koscierzyna in Frankfurt am Main, um sich noch besser kennen zu lernen und die besondere Großstadtkultur Frankfurts zu entdecken. Das Haus der Jugend in Frankfurt bot den perfekten Ort, um zentral zu übernachten und zu Exkursionen aufzubrechen, sowie einen Workshop, einen Spieleabend und die Evaluation durchzuführen.
Zur Vorbereitung des Einführungsworkshops erarbeiteten die deutschen und polnischen Schüler/-innen in kleinen Gruppen Präsentationen. Diese wurden dann bei einem Vorbereitungstreffen geprobt und Handouts in deutscher und polnischer Sprache angefertigt.
Während des Workshops am Montagvormittag wurden die wesentlichen Aspekte deutscher und polnischer Kultur präsentiert und Fragen zur jeweiligen Kultur beantwortet. Den Schwerpunkt der Präsentationen bildeten historisch bedeutsame Ereignisse (zum Beispiel die zweimalige Teilung Polens oder der Mauerfall), berühmte Persönlichkeiten (zum Beispiel Chopin oder Beethoven) und kulturelle Eigenheiten (zum Beispiel deutsche Pünktlichkeit).
Den Montagnachmittag nutzten die Schüler/-innen, um polnische und deutsche Spezialitäten zu verkosten und sprachliche Gemeinsamkeiten bei einem Gruppenmemory zu entdecken. Der Besuch des beeindruckenden Maintowers mit Blick über die Skyline war ein Highlight für alle Beteiligten.
Der Spieleabend regte zur interkulturellen Kommunikation an, da die deutschen Schüler/-innen ihre Lieblingsspiele mitgebracht hatten und die Spielregeln den polnischen Mitspielern/-innen auf Englisch (und non-verbal) erklären mussten. Die polnischen Schüler/-innen mussten wiederum Fragen zum Spiel auf Englisch (oder non-verbal) stellen.
Die Stadtrallye am Dienstagvormittag war von den deutschen Schülern/-innen in kleinen Gruppen vorbereitet worden.
Hierbei fokussierte sich die Aufmerksamkeit auf die Entstehungsgeschichte und Besonderheiten der Skyline, der Paulskirche, des Römers, der neuen Altstadt und der Kleinmarkthalle. Besonders der Innenraum der Paulskirche und die schmucke neue Altstadt luden zum Staunen ein. Der Glanz des städtischen Frankfurts wurde am Nachmittag durch einen Besuch des Flughafen-Besucherzentrums ergänzt. Dort konnten die Schüler/-innen auf spielerische Weise mithilfe von VR-Brillen und iPads die Komplexität des Flughafengeschehens erkunden.
Impressionen vom Schüleraustausch
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen des Ausflugs nach Marburg. Hier wurde die Austauschgruppe mit einer musikalischen Einlage der Schulband und warmen Worten von Kerstin Büchsenschütz, der Schulleiterin der Kaufmännischen Schulen Marburg (KSM), begrüßt.
Die deutschen Schüler/-innen nahmen dann jeweils eine(n) polnische(n) Schüler/-in mit in ihren Unterricht und konnten so einen Einblick in das Unterrichtsgeschehen an den KSM ermöglichen.

Bildquelle: https://dpjw.org
Im Anschluss erkundete die Gruppe die Elisabethkirche, das Marburger Schloss und den Marktplatz mit Altstadt unserer schönen Heimatstadt.
Ein kulinarisch-kulturelles Erlebnis bot der abendliche Dönergenuss bei Süleyman Usta in Marburg. Hier wurde Deutschland als Ort der kulturellen Diversität geschmacklich erlebbar.
Unser Programm startete am Donnerstag mit der Evaluation des Austausches, bei dem sehr viel Positives und auch manches Verbesserungswürdiges offen kommuniziert wurde.
Alles in allem sind sich die beiden Gruppen nähergekommen und konnten bei zahlreichen Gelegenheiten in einen interkulturellen Dialog treten.
Dieser Dialog wurde beim abendlichen Lasertag-Spiel intensiv fortgesetzt, denn hier galt es Teamstrategien zu besprechen um den Gegner erfolgreich zu „taggen“. Diese Veranstaltung bot Spannung, körperlichen Einsatz und Erfolgserlebnisse im Team.
Der Schüleraustausch war ein Erfolg und hat deutschen und polnischen Schülern/-innen einen Rahmen geboten, im dem sie sich besser verstehen lernen konnten.
Dr. Brigitte Seefeldt-Schmidt | Klaus-Peter Profus




