Schüler der Höheren Berufsfachschule präsentieren ihre Erfahrungen im Praktikum
Neunzehn Schüler des Fremdsprachensekretariats und der Höheren Berufsfachschule für Bürowirtschaft spürten das Glück des Erwachsen-Werdens, als sie von ihren Erfahrungen in den sechswöchigen Praktika berichteten. Es ist das Glück, das entsteht, wenn junge Menschen im Kreis von Kollegen wahrgenommen und ernst genommen werden und eine sinnvolle Arbeit leisten dürfen. Das erlebten sie im Bürgerbüro der Stadt Amöneburg, beim Fachdienst Sport der Stadt Marburg, bei Europcar und in vielen anderen kleinen und mittleren Unternehmen. Alle Schüler präsentierten sich kompetent als künftige Auszubildende und Kollegen im Service und in der Verwaltung. Einigen wurde bereits ein Ausbildungsvertrag angeboten. Wenige erhielten auch kritische Rückmeldungen, wendeten diese für sich aber positiv um, indem sie sich eingestanden: „Ja, das stimmt, da muss ich noch an mir arbeiten.“
Für die Präsentationen in einem Rundlaufverfahren wurden die unterschiedlichen Praktikumsunternehmen in fünf Gruppen gebündelt. Diese reichten von drei Reisebüros über die Auslandspraktika in Spanien, Unternehmen im Automobilbereich und in der Verwaltung bis hin zu den großen Arbeitgebern der Region, Siemens Healtheneers, PharmaServ und die Marburger Universität. Jede Gruppe hatte ihren Raum liebevoll mit passenden Plakaten und Accessoires dekoriert und eine Sitzordnung gewählt, die der jeweiligen Präsentationsform entsprach. Das Thema „Tagungen und Veranstaltungen vorbereiten“, das verbindlicher Bestandteil des Lehrplans ist, wurde so gekonnt in die Praxis umgesetzt. Der Wechsel der Zuhörer von einem Raum zum anderen war sehr gut organisiert, der Zeitplan wurde präzise eingehalten.
Die Präsentationen griffen vielfältige Aspekte des Themas Praktikum auf. Davon konnten auch die Zuhörer profitieren: die Schüler der Stufe 11 und der Zweijährigen Berufsfachschule, die im nächsten Jahr ihr Praktikum absolvieren werden. Zum Abschluss ging ein großes Dankeschön der Schüler und der Schulleitung an Fachpraxislehrerin Simone Reinarz, die die Schüler bei der Vorbereitung unterstützt und, wie die Schüler es ausdrückten, „getreten“ hatte, damit jeder hinterher stolz auf seine Leistung sein kann. Erfolg ist der stärkste Motivator und diesen haben sich die Schüler der Höheren Berufsfachschule im Praktikum und mit ihrer gelungenen Präsentation redlich verdient.