Ab 19. April ist an den Kaufmännischen Schulen der Universitätsstadt Marburg (KSM) eine hochkarätige Ausstellung historischer Schreibmaschinen in Kooperation mit dem Stenografenverein 1925 Treysa e. V. und dem Deutschen Schreibmaschinenmuseum in Bayreuth zu sehen, die zahlreiche Leihgaben zur Verfügung stellen.
Anlass ist das 125-jährige Bestehen der KSM. Die Schau will den Bogen spannen von der Erfindung der Rechen- und Schreibmaschinen ab dem 17. Jahrhundert bis zu PCs und Tablets der Neuzeit. Die ausgestellten Exponate geben einen fast vollständigen Überblick über die Entwicklung des Schreibmaschinenbaus mit seinen vielfältigen Konstruktionsmerkmalen.
So sind sowohl das „@“-Zeichen auf heutigen PC-Tastaturen als auch Typenkugel und Schreibrad bei Schreibmaschinen der 1960er bis 1990er Jahre keine „neuen“ Erfindungen; sie waren schon bei Modellen des späten 19. Jahrhunderts zu finden, wie Sigi Groß, Koordinator für Fachpraxis an den Kaufmännischen Schulen, ausführt. Er gehört dem Vorsitzendenteam des Stenografenvereins in Schwalmstadt-Treysa an und ist Gründungsmitglied eines Büromaschinen-Sammlervereins.
„Eine so hochkarätige Ausstellung historischer Schreibmaschinen, die bis zum Beginn der Weihnachtsferien dauert, wird so schnell nicht mehr in Marburg zu sehen sein“, ist sich der Initiator der Ausstellung sicher. Deshalb bietet die Schule Führungen für Einzelbesucher und Gruppen nach Voranmeldung an, wenn die Corona-Kontaktbeschränkungen aufgrund der sich entspannenden Impfsituation aufgehoben werden.
Kontakt per E-Mail: fachpraxis(at)ksm-mr.de